Ein Autocross (auch Auto-Cross; Abk. AX) ist ein Autorennen im Sprintstil für sowohl offene, sogenannte Autocross-Einsitzer (Spezial-Crossfahrzeuge = Prototypen im Buggy-Format) als auch geschlossene Tourenwagen und Produktionswagen (die Mehrheit aller Pkw-Modelle) auf einer relativ kleinen und für das Publikum meist gut überschaubaren Rennstrecke.
Laut Definition der Weltautomobilsporthoheit FIA können, im Gegensatz zum Ralleycross, die Autocross-Rundstrecken sowohl permanent als auch temporär sein, müssen aber eine Gesamtlänge zwischen 600 und 2000 Meter aufweisen und ausschließlich über losen Streckenbelag (Erde, Sand, Schotter usw.) verfügen. Der Startplatz (engl. Starting-Grid) kann allerdings asphaltiert oder betoniert sein – und in diesem Falle darf die Strecke in Deutschland dann auch ausnahmsweise für Ralleycross verwendet werden. Darüber hinaus darf Autocross in Deutschland auch auf Kursen mit Asphalt- oder Betonpassagen oder vollständig versiegelter Fahrbahnfläche gefahren werden. In verschiedenen europäischen Ländern werden jedes Jahr zehn bis zwölf Wertungsläufe zur FIA Europameisterschaft für Autocross-Fahrerausgetragen. In Deutschland ist der DMSB für die offizielle Deutsche Meisterschaft dieser Rennsportart verantwortlich. Zahlreiche, zumeist regionale, vom DMSB unabhängige und somit lizenzfreie Veranstaltungen, verbreiten diesen Motorsport zudem in der gesamten Bundesrepublik Deutschland. Im Gegensatz zum Autocross wird das artverwandte Ralleycross auf permanenten Rennstrecken mit wechselndem Belag (meist Asphalt und Schotter) und einzig geschlossenen Fahrzeugen ausgetragen.